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Bauernstübchen Aurith

 
Bauernstübchen Aurith
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Adresse

Dorfstraße 7

15295 Ziltendorf

Telefon

033653 5452

Öffnungszeiten

Montag

11–20 Uhr

Dienstag

11–20 Uhr

Mittwoch

11–20 Uhr

Donnerstag

11–20 Uhr

Freitag

11–20 Uhr

Samstag

11–20 Uhr

Sonntag

11–20 Uhr

Rauchen

Nichtraucherlokal

Beschreibung

Ländlich sittlich - direkt hinterm Oderdamm. am Oder-Neiße-Radweg. Die Erlösung für jeden Radler, der schon ein paar Kilometer in den Knochen hat!

Standort

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Der Topfgucker

Nicht überall ist drin was drauf steht. Das sind wir gewohnt und besonders genau kennen wir das von der Politik. Nun wird man seit einiger Zeit auch im Supermarkt zum Narren gehalten: Große Verpackungen mit weniger drin oder höhere Preise für weniger Produkt. Wenn man nicht immer die Kilopreise vergleicht ist man schon erledigt. Und die Politik, unterstützt das mit dem Verpackungsgesetz. Wen wundert das noch, ist doch »abkassieren« in einem Land in dem sich alles in finanziellen Bereich verschoben hat offizielle Maxime. Hauptsache man zahlt Steuern auf den Gewinn! Städte blitzen was das Zeug hält und erhöhen die Gewerbesteuer, Ärzte und Krankenhäuser sind gewinnorientiert und streben eine Gewinnmaximierung an, die Post muss eine Rendite erzielen. Die Bahn hat nicht als Aufgabe Personen von A nach B zu transportieren sondern sie soll einen maximalen Gewinn einzufahren. Nicht die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Produkten ist die Maßgabe für die Lebensmittelindustrie sondern der zu erzielende Gewinn steht im Fokus. Im Alltag setzt sich diese Gewinnmaximierung mit allen Mitteln und in allen Bereichen fort: Das Fernsehen ist nur noch Werbung mit ein paar Happen Anal- Unterhaltung. Bei den öffentlich rechtlichen, die mit unseren Steuergeldern den privaten alles nachmachen, da ist das nicht anders. Während die ARD zum Beispiel für ihre Talkshows 4000 Euro pro Minute ausgibt drückt sie Honorare für Dok.- Filme in den Skat. 9000 Euro für 4 Monate Arbeit, incl. Schnitt, sind wenig und nicht einmal mehr die Normalität. Eher sieht es so aus: 18 Monate Arbeit 25.000 Euro macht 1300,00 Euro/Monat aber das Brutto! Ergo: Die Fake-Doku-Formate der Privaten werden bald bei ARD und ZDF Einzug halten und die letzte Bastion gegen die Verblödung der Zuschauer wird dann auch noch fallen.
Oh, ich vergaß: Bei Büchern, (jeder der »etwas auf sich hält« schreibt ja heutzutage eines) und in der Gastronomie, da ist das nicht anders. Migrationsprobleme oder Feuchtgebiete verkaufen sich genauso gut wie ungesunde aber als in Englisch beworbene Lebensmittel. Man sieht welches Geschäft von Sarrazin über Roche bis M.-C. Donald möglich ist.

Ein altes arabisches Sprichwort sagt: Wenn die Bäume in den Himmel wachsen sollen, dann muss man auch für die nötigen Hunde sorgen, die sie gießen. Da ballert die Politik mit EU-Geldern (als ob das keine Steuergelder wären), die Gegend mit Radwegen zu und alle regen sich auf, dass es entlang der Radwege nun keine Gasthäuser für die Pedaljünger, die ja in diesen Ferientagen oftmals mit Kind und Kegel unterwegs sind, gibt.
Diesen Mangel ist Silke Thurian entgegengetreten, die mit Ihrem »Bauernstübchen«, an einer der bekanntesten Radwege in unserer Region anliegt: Dem Oder-Neiße Radweg.
Gleich am Damm zur Oder gelegen, für jedermann sichtbar, der auf dem Radweg daher kommt präsentiert sich die »Aurither Raststation« mit einer ziemlichen Speisenkarte für die Gäste.
Die Karte ist für mich zumindest was die Fischgerichte anbelangt vielversprechend, denn wie die Chefin ansagte, dass hier alle Fische frisch auf den Teller kommen, war das ja klar.
Wir sind in einer fischreichen Gegend und dann soll es auch Fisch sein: Zur Auswahl stehen: Scholle, Seehecht und der Zander als Filet, den ich zu moderaten 8,40 € bestelle.

Meine Tischgäste, Dr.Vogler und Bernhard wählen Zander und Hirsch und meine Frau Dorothea das »Hähnchenbrustfilet Melba« .

Um zum Punkt zu kommen:
Reichliche Portionen wurden aufgefahren und ich muss sagen das Zanderfilet, hatte einen tollen Eigengeschmack war auf der Hautseite wunderbar kross gebraten und er wäre als Aurither Spezialität, hätte ihn nicht die Dillsoße erschlagen, noch lange in meiner Erinnerung geblieben.

Positiv: Der Zander waren eine echte Überraschung! Der frische Fisch und ebenso die frischen selbstgeschälten Kartoffeln.
Die Preise sind sehr moderat, wenn man die Frische der Produkte bedenkt, allerdings gab es auch nur 1 Filet.

Negativ: Keine Weinkarte, kein trockener Weißwein. Man tappt nun mit seinem Fisch völlig im Dunkeln und man muss, wenn man den Fisch nicht in lieblichen Wein ertränken will, auf Bier umsteigen. Für ein so gutes Fischangebot ein NoGo!

Fazit

Hausmannskost, bis auf Wild und Fisch kein erwähnenswertes Angebot oder Ambiente, leicht unprofessioneller Service. Aber als Gasthaus am Oder-Damm und am Oder-Neiße Radweg erfüllt es nicht nur seine Versorgungsaufgabe, man kann nach einem Ausflug an die Oder auch schön im Freien sitzen und ein Wernesgrüner Bierchen trinken.

Michael Dittrich (Juli 2012)